Was ist Trockeneisreinigung?

Der Ausgangsstoff für die Herstellung von Trockeneis ist Kohlenstoffdioxid (CO2).

Trockeneis kommt also nicht als fertiges Produkt vor, es muss hergestellt werden. Das uns bekannte Eis aus Wasser ist nur farblich gleich dem Trockeneis, die Temperatur ist um ein vielfaches niedriger, sie liegt bei -79°C. ein weiterer entscheidender Unterschied tritt beim Wechsel des Aggregatzustandes auf. Wassereis wechselt seinen Zustand bei Temperaturen über 0°C und geht in den Ausgangsstoff Wasser über, der auch als Rückstand bleibt. Trockeneis hingegen geht sofort in den gasförmigen Zustand über und wird in die Atmosphäre entlassen, es bleiben keine Rückstände.

 

weiter lesen

Herstellung

Bei der Trockeneisherstellung wird das Kohlendioxidgas unter Druck gesetzt und wechselt dadurch seinen Aggregatzustand, es wird flüssig.

Das flüssige Kohlendioxid wird schnell entspannt, dabei erreicht es seine Temperatur von -79°C. Ein Teil des Kohlendioxids verdampft und unterkühlt damit gleichzeitig das flüssige zugeführte Kohlendioxid und es entstehen Kohlendioxidkristalle (Kohlensäureschnee). Die entstandenen Kristalle werden anschließend in die gewünschte Form gepresst.

  • Pellets
  • Nuggets
  • Blöcke

Durch die niedrige Temperatur eignet sich das Trockeneis als Kühlmittel und zum schockrosten von Lebensmitteln, aber es wird auch in Laboren und natürlich zur Reinigung verwendet.

weiter lesen

Das Verfahren

Als Strahlmedium werden Kohlendioxidpellets verwendet, die eine Temperatur von -79°C haben. Die 3 mm großen Pellets werden im Strahlgerät mit Hilfe von Luft auf eine Geschwindigkeit von ca. 300 m/s beschleunigt und direkt auf das zu reinigende Objekt gestrahlt.

Es wird in einem Druckbereich zwischen 8-15 Bar und einem erforderlichem Luftvolumen von 5 m³/min gearbeitet. Die Druckluft ist ein wesentlicher Bestandteil für den Reinigungserfolg, sie muss trocken, frei von Schmutzpartikeln und Öl sein.

Die plötzliche, punktuelle Abkühlung erzeugt durch unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten erhebliche Spannungen im Zwischenbereich. In der Kontaktzeit zieht sich das Schmutzsubstrat durch starke CO2 Unterkühlung zusammen und versprödet, die Materialoberflächentemperatur sinkt dabei nur geringfügig ab. Durch den thermischen und mechanischen Effekt tritt der Reinigungserfolg ein.

Das Strahlmedium sublimiert nach dem Aufprall und wird in die Atmosphäre entlassen, aus der es gewonnen wurde, es vergrößert dabei sein Volumen um das 700-1000 fache. Die Verschmutzung bekommt Risse und durch das weitere Auftragen wird die Schmutzschicht abgetragen (versprödet). Die gelösten Schmutzpartikel fallen zu Boden und müssen zusammengekehrt oder aufgesaugt werden.

Die Dauer der Reinigung hängt im Wesentlichen von den 4 nachfolgenden aufgeführten Produkten ab:

  • Eigenschaften des Schmutzsubstrates
  • Ausdehnung Grundmaterial und Schmutzsubstrat
  • Oberflächenstruktur
  • Erreichbarkeit
weiter lesen

Anwendungsbereiche

Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig in Industrie, Gewerbe und Handwerk und durchaus interessant für Städte und Kommunen sowie dem privaten Bereich rund ums Haus, Garten und Hobby.

Beispielhaft seien hier folgende Anwendungsbereiche genannt:

Automobilindustrie, Maschinen und Anlagenbau, Stahlbau, Metallverarbeitung, Gießereien, Schmieden, Druckereien, Elektrotechnik, Elektronik- und Halbleiterindustrie, Kunststoffindustrie, Chemische Industrie, Lebensmittelindustrie, Gastronomie, Bauunternehmer, Transportgewerbe, Handwerksbetriebe, Raffinerien, Heizkraftwerke, E- Werke, Denkmalschutz, Gebäudereinigung, Haus- und Grundstück, Bäder- und Pools, Boote sowie PKW und Zweirad-Restauration, Bauendreinigung.

Was kann gereinigt werden:

Maschinen, Formen, Werkzeuge, Elektroanlagen, Schaltschränke, Tankreinigung, Turbinen, Beton, Sandstein, Bruchstein, Fassaden, Polster und Teppiche, Fahrzeuge, Luftkanäle, Transportbänder, Dächer, U-Bahnschächte, Rolltreppen, Gartenmöbel, Fußböden und Wandbeläge

Was kann entfernt werden?

Trennmittel, Öl- und Fett, Farben, Lasuren, Moos, Algen, Verwitterung, Graffiti, Brandsanierung, Teer, Bitumenrückstände, Putzreste und vieles mehr

 

weiter lesen

Nutzen

Der Nutzen liegt auf der Hand: mobiler Einsatz, keine Demontage, keine Nachbehandlung, keine Trocknungszeit, geringe Entsorgungskosten, kein schädliches Strahlgut, keine Abwassernachbehandlung.

Bei der regelmäßigen Reinigung werden Stillstands- und Ausfallzeiten verringert. Die Lebensdauer von Maschinen und Anlagen werden deutlich erhöht und der Wert erhalten. Bei der Zertifizierung von Unternehmen ist die Reinigung ein wesentlicher Bestandteil.

Auf Grund der aufgeführten Vorteile ist dieses Verfahren um ein vielfaches günstiger als alle herkömmlichen Reinigungsverfahren.

Abstrahlen und weiter arbeiten!

weiter lesen

Vorteile

Es gibt keine Strahlmittelrückstände, keine Chemie, kein Wasser, keinen Oberflächenabtrag. Es ist keine aufwendige Demontage erforderlich, kein Transport, keine Nachbehandlung, keine Trocknung, verringert Stillstands- und Ausfallzeiten durch schnellen mobilen Einsatz.

Es handelt sich hierbei um ein abrasionsfreies Reinigungsverfahren, das heißt, es wird von der Grundoberfläche kein Material Abgetragen. Dies wird durch die weiche Beschaffenehit des Strahlmediums erreicht.

Organische Materialien verhärten und verspröden unter dem Einfluss von Kälte. Dies vermindert ihre Elastizität und ihre Haftfähigkeit, der Schmutz fällt zu Boden und muss anschließend weggekehrt oder aufgesaugt werden.

Es gibt beim Reinigen mit Trockeneis keine Verunreinigung von Mechanik, Elektrik, Pneumatik usw. durch das Strahlmittel. Korrosionen am Grundmaterial treten nicht auf, da im Trockeneis kein Wasser enthalten ist. Auf Grund dieser Eigenschaft ist beispielsweise die Demontage von Anbauteilen an Maschinen nicht erforderlich, für elektrische Anlagen gilt das gleiche.

Durch den mobilen Einsatz des Reinigungsverfahrens bin ich in der Lage umgehend auf spezielle Kundenwünsche zu reagieren.

Die Trockeneisreinigung ist eine gute Alternative zu allen bekannten Reinigungsverfahren, da damit die Umwelt und auch die Reinigungsobjekte geschont werden.

 

weiter lesen

Die Umwelt

Es wird bei der Trockeneisherstellung kein zusätzliches, schädliches Kohlendioxid produziert, welches unsere Umwelt belasten könnte.

Es handelt sich hierbei um ein Gas, das natürlicher Bestandteil unserer Erdatmosphäre ist und aus dieser auch gewonnen wird. Kohlendioxid, umgangssprachlich auch Kohlensäure genannt, ist in dieser Form ungiftig, geruchsneutral und nicht schädlich für Mensch und Umwelt!

Es werden bei der Trockeneisreinigung keine Chemikalien oder Lösungsmittel, kein Sand (oder andere Strahlstoffe) sowie Wasser oder Wasserdampf verwendet. Die Entsorgung für gesundheitsgefährdende Chemikalien, Lösungsmittel oder kontaminiertes Strahlenmittel entfällt somit.

weiter lesen